Artesonraju abgebrochen!

Info: Alle Bilder gibt es am Ende dieses Eintrages.

Huandoy

Huandoy

Es liegen wieder einige ereignissreiche Tage hinter uns.

Das Parontal mit Hauptaugenmerk auf den Artesonraju war diesmal unser Ziel. Bereits früh morgens ging es mit dem Taxi zum Lago Paron, eine Fahrt

, bei welcher ständig fotografiert wurde: Huandoy, Esfinge, Caraz, Pyramide … lauter grosse Berge vor uns und das bei traumhaften Wetter. Unser Marsch führte uns den See entlang, weiter die Moräne hoch, wo wir dann auf 4780m am Fusse des Gletschers direkt unter dem Artesonraju unser Lager aufschlugen. Nur 2 weitere Teams waren da: ein Amerikaner mit Bergfuehrer, der ebenfalls am Normalweg rauf wollte, und 3 Belgier, die sich am South Aret (noch direkter) versuchen wollten.

Das Wetter schien ganz passabel zu sein und wir fühlten uns fit, also war der Plan noch in der selben Nacht den Gipfelanstieg zu wagen, obwohl wir nun

1300hm auf einmal machen mussten. (Unser ursprünglicher Plan war es am kommenden Tag noch bis zum Campo Alto auf 5150m aufzusteigen.) Gegen 1 Uhr ging der Wecker los und wenig später, so gegen 2 marschierten wir los. Sternenklar. Die Belgier waren schon losmarschiert, und auch wir arbeiteten uns schon bald den sehr grussligen Gletscher hoch. (viele versteckte, tiefe Spalten, in denen sich das Licht unserer Stirnlampen einfach verlor.)

Als wir im Morgengrauen den Bergschrund erreichten, schlug plötzlich das Wetter um. Schnelle Entstscheidung: runter, noch 700m vor uns … da kann noch viel passieren mit dem Wetter. Doch kaum 1 Stunde später klarte es wieder ein wenig auf. Die falsche Entscheidung? Naja … im Laufe des Tages zog es ständig zu, starke Winde in der Höhe, Schneefall. Vielleicht wäre der Gipfel möglich gewesen, aber wir wollten es nicht herausfordern.

Einziges Trostpflaster an diesem Tag: wir waren diejenigen, die am weitestens gekommen sind ;-) . Die Belgier haben sich im South Aret verkoffert und mussten umdrehen, da die Schneemengen sie bereits zu viel Kraft gekostet hatten und auch der Amerikaner drehte wegen angeblich schlechter Schneebedingungen unter uns um. Für uns Österreicher war es mehr das Wetter.

Aufzug von Schlechtwetter

Aufzug von Schlechtwetter

Wetterberichte sind hier nicht allzu ernst zu nehmen. Doch gibt es eine recht “zuverlässige” Regel: während des Mondwechsels kann es um die 5 Tage schlecht sein, mal mehr, mal weniger. Also was tun? Wir entschlossen uns bereits am dritten Tag abzusteigen und die Schlechtwetter-Tage für den Zustieg zum Alpamayo zu nützen (die Zustiegszeit fiel genau in die Zeit des Mondwechsels).

So machten wir uns zeitig  am 3. Tag zur Laguna Paron auf, um möglichst das erste Taxi zu erwischen und noch am selben Tag nach Cashapampa zu kommen (eine kleine Ortschaft am Eingang des Santa Cruz Tales) . Eine lange Fahrt und eine noch längere Story, wie wir dort hin kamen. Aber am Ende des Tages fanden wir uns im Hinterhof einer peruanischen Familie in Santa Cruz wieder, genauer gesagt unseres Taxifahrers, welcher mehr begeistert war wie seine Frau …  und das Haussschwein, welches seinen angestammten Platz für uns zwei Gringos räumen musste (Dazu aber vielleicht ein anderes Mal ;-) .

2 Responses to “Artesonraju abgebrochen!”

  1. harald says:

    es ist schön, wieder etwas von euch zu hören.
    viel spass mit den einheimischen im tale.
    gruss juha

  2. Zechmann Birgit says:

    Wir wünschen euchdas allerbeste!
    die Zechmänner

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