Nachtrag vom Hochschwab ;-)

DAS Team

Das Alpinteam- Kärnten fährt in die Steiermark!


Vorsteiger Stefan

Angesichts der ereignisreichen Expedition nach Peru und einigen schönen Hochtouren in der Bernina Gruppe und im Mont Blanc Massiv, wird es wieder einmal Zeit für einen Abstecher in die heimischen Ausläufer der Ostalpen. Jenseits von gigantischen Granitwänden und kilometerlangen Gletscherzungen gibt es trotzdem genügend Potential, für alpine Unternehmungen. Die Hochschwab Südwand zum Beispiel. Die ca. 350 Meter hohe Gipfelwand des 2277 Meter hohen Kalkstocks, bietet perfekten, griffigen, mit Wasserrinnen durchzogenen Fels, zum Mehrseillängenrouten klettern. Am Samstag Abend finden sich Lisi, Barbi und Stefan bei Helene und Stephan in Langenwang ein. Nach einer wirklich köstlichen Jause und einer Nacht im Hotel Krainer, brechen wir schließlich Sonntag früh zum Ausgangsstützpunkt GH Bodenbauer auf. Den 1200 Höhenmeter Anstieg unter die mächtige Südwand des Hochschwabs meistern wir recht zügig. Wir versorgen unsere Rucksäcke in einer Windgeschützen Mulde und starten zum Einstieg. Unsere Routenwahl fällt auf die Himmelsleiter (5-) und auf den Lufthammer (6-). Zwei Hochschwab- Klassiker, die ihren Namen alle Ehre machen. Wir sind begeistert von den vielfältigen

Karsterscheinnungen und der Felsqualität, die durchaus mit der des Velebit Gebirges mithalten kann.

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Am späten Nachmittag erreichen wir den Gipfel und bereits 2 Stunden später bauen wir unsere Zelte auf. Am nächsten Morgen steigen Stephan und Helene wieder zum Bodenbauer ab, während Lisi, Barbi und Stefan sich noch in der Route Reif für die Insel (6-) austoben. Nach einer weiteren erholsamen Nacht in Langenwang, starten Stefan und Stephan in die Mürzsteger Alpen. Genauer gesagt  zur Dirnerwand, ein Kalkturm der Burgfelsen, nördlich der Veitschalpe. Diese Umgebung ist bei den einheimischen Kletterern sehr beliebt, jedoch der breiten Masse weitgehend unbekannt. Nach ca. einer Stunde Zustieg erreichen wir bereits den Wandfuss. Der Einstieg unserer Route, Schneewittchen sucht den Edelweiss (7), ist leicht zu finden. Eine Wandschlucht nördlich des Edelweissweges (9-) weist uns den Weg. Die Route führt uns über löchrige Platten, steile Überhänge, entlang spannende Querungen, durch Schluchten und Risse zum Gipfel. Eine abwechslungsreiche Kletterei, die ihres Gleichen

sucht Am Nachmittag zieht es uns dann ins schöne Leoben. Auf den Häuselberg um genauer zu sein. In diesem schönen Klettergarten kann Stefan eine 6b Route on sight gehen, bevor er sein 7b+ Projekt annähernd durchsteigen kann. Helene und Stephan können währenddessen einige 6a+ Routen abhacken. Unser kletterreicher Tag endet mit einer großen Nudelmahlzeit, um die verbrauchten Kohlehydratspeicher wieder aufzufüllen. Unser vorerst letztes steirisches Vorhaben führt uns ins Zigeunerloch. Eine brutal überhängende Höhle, bespickt mit Routen im high end Bereich. Die Kletterei ist durchaus lohnend und Stefan kann im oberen, weniger steilen Bereich des Gratkorner Klettergartens sogar zwei 6c+ Routen durchsteigen. Zusammengefasst genossen wir ein paar schöne und vor Allem kletterintensive Tage im grünen Herzen Österreichs. Die Reise hat sich gelohnt und wir freuen uns schon auf den nächsten Besuch.

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