Sottoguda/ Sappada Team-Trip

Mit dabei: Manuel Unterweger, Manuel Presser, Stefan Zechmann

Lage: Sottguada/ Belluno/ Italien; Sappada/ Belluno/ Italien;

Route: viele traumhafte Lines im Eis

Schwierigkeit: bis WI5 mit teilweise sehr sprödem Eis, bei Temperaturen bis minus 6 Grad am Tag

Datum: 11.01.-14.01.2013

Verhältnisse: alles von strahlender Sonne bis Schneefall, meist bei Minusgraden;

Bilder: Galerie

 

Am 11. Jänner gings los, 10:30-11:00h Treffpunkt in Sottoguada-Serrai, hatte Manuel gesagt. Klingt human hab ich mir gedacht, dass das für mich in Zürich einen Start um 04:00h bedeutet, war mir nicht klar. Egal, endlich wieder ein gemeinsamer Trip.

Während es in Zürich regnete und in Innsbruck noch schneite, empfing uns in den Dolomiten bereits strahlende Sonne. (Dank dem Metreologen ;-)

Ein Traum.  Trotz Anreise aus den unterschiedlichsten Himmelsrichtung treffen wir innerhalb von 10min am Ziel an. Unser erstes Ziel ist eine Schlucht in Sottoguada-Serrai, in der Provinz Belluno. Nach nur 5min Zustieg erwarten uns rechts und links des Weges traumhafte Linien aus Eis. Ein idealer Start in die neue Eisklettersaison. Nach ersten eher zaghaften Versuchen finden wir langsam zurück ins Element Eis, und können den ersten Tag mit einer Route im unteren 5 Grad beenden.  Gegen 20:00h checken wir dann in unseren Hotel ein.  Nach feiner Pizza und „Hauswein“ schlafen wir erschöpft ein.

Der zweite Tag führt uns nach Sappada; schöne Linien im Eis, alles dabei was das Klettererherz begehrt. Kamine, Säulen,  dünnes Glasuren auf Fels, Querungen, Mixed. Erst die Dunkelheit zwingt uns wieder zurück nachhause. Dort warten viele „hausgemachte“ Aufgüsse made by Manuel auf unseren Muskeln, und im Anschluss gibt’s feine Pizza und Wein.

Der dritte Tag beginnt hoch motiviert, auch wenn die Muskeln schmerzen. Heute führt unser „Tiroler“. Die Bewegungen fliessen, alles läuft, nichts kann uns stoppen.    ….nichts, ausser ein Wasserfall der zuviel Sonne hatte.  Entsprechend kommt heute die Pizza bereits zu Mittag. Den restlichen Tag widmen wir der „Verwaltung“. Aber auch das muss sein.

Am Montag geht’s für uns dann wieder nachhause. Für einen Manuel geht’s nach Spital, den zweiten ziehts zu seiner Liebe nach Bern, und Stefan startet Richtung Arlberg, bevors wieder zurück nach Zürich geht. In alle Himmelsrichtungen, mit neuen gemeinsamen Plänen im Kopf, und voll motiviert fürs Training, bevor es wieder heisst. Das Alpinteam startet wieder.

Großglockner – wieder einmal abgeschüttelt

Großglockner 3798m

Mit dabei: Markus Emprechtinger, Manuel Presser
Lage: Glocknergruppe,Österreich
Route: Nordwestgrat; von Kals (~1900m) aus zur Stüdlhütte und über das Teischnitzkees bis zum Bergschrund, dort eine schmale Rinne rund 50m hinauf und dann die Firnflanke nach rechts unter dem Teufelshorn bis zur Grögerschneid queren. Dort Beginn des NW-Grates.
Schwierigkeit: IV-,45° Firnflanke
Datum: 6.10.2012
Verhältnisse: Sehr gute Verhältnisse über den Gletscher, Spalten noch gut ersichtlich. In der Flanke gut zu steigen, jedoch viel Schnee, vor allem bei den Felsen des Teufelshorns und am Grat. Rund 10cm Schneeüberzug über den gesamten Fels, in jedem Riss. Stellenweise mehr Schnee, jedoch keine Feste Bindung zum Fels.
Bilder: Galerie

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Zinalrothorn – Wallis

Zinalrothorn 4221m

Lage: Wallis,CH

Route: Normalweg, Südostgrat. Aufstieg zur Rothornhütte (~1600 Hm), Gipfeltag (~1000 Hm), Abstieg nach Zermatt (2600 Hm)

Schwierigkeit: II-III

Verhältnisse: Trockener Fels, leichte Neuschneemengen, die jedoch im Abstieg wieder wegschmolzen, im Couloir und der Biner Platte gab es zum Teil noch etwas mehr Schnee, jedoch gut mit Steigeisen zu klettern.

Bilder: Galerie

 

Fast haben wir es in diesem Jahr noch geschafft eine Tour mit allen drei Alpinteam Mitgliedern zu schaffen. Leider konnte Manuel Unterweger diesmal nicht teilnehmen und wir waren in einer bereits vom Matterhorn 2007 bekannten Konstellation unterwegs: Georg, Stefan und ich. Auf Grund des gutes Wetters entschlossen wir uns für das Wallis und dem Zinalrothorn, einem klassischen 4000er in Mitten der schönen Walliser Gipfel. Die Anreise in die Schweiz war für Georg (aus Regensburg) und mich (aus Innsbruck) recht weit und erst spät in der Nacht von Freitag auf Samstag konnten wir in Zürich bzw. Bern schlafen gehen. Treffpunkt war 10h am Samstag bei der Autoverladestelle Kandersteg, von wo es weiter nach Täsch und mit dem Taxi nach Zermatt ging.

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Nachtrag Jungfrau

Mit dabei: Manuel Unterweger, Stefan Zechmann

Lage: Jungfrau 4158m, Berner Oberland, Schweiz

Route: Normalroute, via Rottalsattel

Schwierigkeit: Fels bis 2, Eis/ Schnee bis 45 Grad

Datum: 7. und 8.09.2012;  2-tägig mit 1 Zeltübernachtung

Verhältnisse: Sternenklare Nacht, traumhafter Tag, Gipfel bei Sonnenaufgang, und zurück in Zürich am nächsten Tag mittags; Fels, Eis und Schnee;

Bilder: Galerie

 

Endlich wieder einmal Zeit für einen gemeinsamen Berg. Diesmal ist unser erklärtes Ziel die Jungfrau mit 4158m im Berner Oberland.

Nach einem chilligen Frühstück in Zürich starten wir am 07.09. 2012 gegen 11:00h. Nachdem wir ordnungsgemäss 195 CHF für uns zwei, Manuel und mich abgeliefert hatten ging es los. Gegen 16:30h spuckte uns die Jungfraujochbahn  auf 3454m Höhe aus und nach fast schon obligatorischen Fotos mit Japanern starteten wir mit unserem Zelt und dicken Daunenschlafsäcken im Gepäck zum Kranzbergegg. Nachdem wir uns dort fertig eingerichtet

hatten umschloss uns die vollkommene Ruhe und Kälte einer sternenklaren Bergnacht.

Gegen 03:45h, nachdem das Zelt und die Schlafsäcke versorgt waren starteten wir mit kalten Knochen aber voll motiviert Richtung Rottalsattel. Mit Eisgeräten ausgerüstet konnten wir den Gipfelhang direkt angehen und erreichten gegen 07:00h gemeinsam mit den ersten Strahlen der aufgehenden Sonne den Gipfel.  Während wir in der Gipfelsonne frühstückten konnten wir die anderen Bergsteiger in der Tiefe unter uns (noch immer im kalten Schatten) die ersten Gruppen mit Bergführer sehen.  Der Abstieg auf der orthografisch rechten Seite zwischen den Felsen gestaltete sich einfach und nach einer kurzen Pause zum Aufladen unseres Schlafgemachs, erreichten wir 4h nachdem wir den Gipfel erreicht hatten schon wieder die Jungfraujochbahn.  Glücklich über die gelungene Tour, und noch glücklicher darüber nicht noch immer auf dem Gletscher unterwegs zu sein, auf den nun die Sonne mit ihrer ganzen Kraft erbarmungslos herunterbrannte, gönnten wir uns ein kleines Bierchen.

Routendetails findet ihr hier:

http://www.4000er.de/gipfel.php?vid=8

http://www.gipfelbuch.ch/tourenfuehrer/routen/id/1088

 

Nachtrag Großglockner

Den Bericht dazu gibt es

als pdf, da damals unser Blog leider noch offline war:

Bericht:

hier

Bilder: hier

 

Nachtrag Petit Combin

zum Bericht: hier

zu

den Bildern:

hier

Nachtrag Pitztaler Eisexpress

Ein Bericht

ist

leider noch ausständig, doch schon einmal vorweg ein Paar Impressionen:

Galier: hier

Nachtrag Piz Balü

Ein Bericht von dieser unglaublichen Tour ist leider noch ausständig, doch schon einmal vorweg ein Paar Impressionen

Galerie: hier

Stefan wieder am Rückflug / Stefan on his way back home

Lange habe ich nichts mehr gehört und Nachrichten zufolge sollten Stefan und Hans sich nach dem G2 gegen eine Besteigung des K2 entschieden haben und bereits seit letzter Woche im Abstieg sein. Andere Besteigungen konnte ich nicht ganz ausschließen und somit hies es einmal abwarten. Doch heute kam ein langersehnter Anruf aus Islamabad von Stefan. Es geht ihm sehr gut und er freut sich schon unheimlich auf zu Hause. Anfang nächster Woche sollten sie bereits wieder in Kärnten sein und dann gibt es erst mal einen wohlverdienten Erholungsurlaub nach dieser alpinistischen Prachtleistung.

Ich kann dazu nur nochmals gratulieren und meinen Hut ziehen. Einen so (fast) reibungslosen Verlauf wünscht sich wohl manch anderer Höhenbergsteiger bei seinen Expeditionen.

2 Achttausender, den G1 und G2, beim ersten mal zu besteigen ist eine tadellose Leistung worauf du absolut stolz sein kannst. Ich bedanke mich für die Aufgabe als Nachrichtenübermittler und bei allen die diese Expediton verfolgt haben.

Manu

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I got no reports for a long time but latest news told me that Stefan and Hans have descided to not try the k2 and are on their way back to civilisation. I didn’t know if they would try other mountains and so I was just waiting. But then I got a phone call from Stefan from Islamabad today. He feels fine and is happy to be back home soon. At the beginning of the next week he will be back in Carinthia and will make a recreational holiday after this great alpinistic performance.

Congratulation to this performance and I raise my hat to you. Such a process (nearly without problems) is a dream of many high altitude mountaineers for their expeditions. 2 eight-thousanders, G1 and G2, in the first try is a unbelievable performance and you can be proud of this. I say thank you for the job as the “blog-writer” and thanks to all of you who followed the expedition process!

Manu

2. Achttausender für Stefan / 2nd eight-thousander for Stefan !!!

Eine gewaltige Leistung von Stefan. Bei seiner ersten Karakorum Expedition kann er mittlerweile bereits seinen zweiten Achttausender verbuchen. Unter Angabe von Kilian Volken haben alle Bergsteiger inklusive zweier Hochträger heute den Gipfel des Gasherbrum 2 (8043m) erreicht: Stefan, Hans Wenzl, Karl Leitner, Louis Rousseau, Justin Dube-Fahmy, Norbert Linz, Alex Txikon, Kilian Volken und Willy Imstepf. Die beiden Hochträger Kazim und Nisar begleiteten die Truppe. Letzterer konnte den Gasherbrum bereits zum vierten Mal besteigen.

Unterdessen bereitet sich Gerfried auf seinen morgigen Aufstieg über die Baskenroute (=Cesenroute) vor. Gemeinsam mit vier weiteren Bergsteigern bricht er um 02.00 Uhr früh auf, um möglichst viele Fixseile bis zum Lager 3 auf eine Höhe von ca. 7100m zu bringen. Zwei Tage werden sie unterwegs sein und am Montag hoffentlich gesund und munter im Basislager zurück sein.

Gerfried ist mächtig stolz und freut sich mit den weiteren Gipfelbesteigern. “18 von 25 Bergsteigern, die mindestens einen Gipfel erreichen konnten, das ist ein sensationeller Erfolg!” Wir freuen uns natürlich mit euch!

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An impressive performance from Stefan. It is his first Karakorum Expedition and he can proudly call himself a two-time eight-thousander mountaineer! Latest news tell that all mountaineers and two porters reached the summit of Gasherbrum 2 (8034m) today: Stefan, Hans Wenzl, Karl Leitner, Louis Rousseau, Justin Dube-Fahmy, Norbert Linz, Alex Txikon, Kilian Volken and Willy Imstepf. The porters Kazim and Nisar supported our team. It was the fourth time Nisar was on the summit.

Meanwhile Gerfried is preparing himself for the ascent tomorrow via the Baske Route (= Cesenroute). With four other mountaineers he will start at 02:00 am to bring on ropes as much as possible the way up to camp 3 to a height of 7100m. They will need two days and will be back hopefully again on monday in the basecamp.

Gerfried is really

proud and feels lucky for his whole team. “18 of 25 mountaineers could reach at minimum one summit, thats a great success!” We feel happy with you of course!